Sicherer Datentransfer DSGVO: Schütze deine Leitungen, vermeide Lecks

Sicherer Datentransfer DSGVO: So schützt du Daten beim Versenden und Speichern vor Angriffen.

Ob du interne Dokumente, Kundendaten oder Backups verschickst: Ein sicherer Datentransfer DSGVO-konform ist unverzichtbar, um Hackern oder unbefugten Dritten keine Chance zu geben. In Zeiten von Remote Work, Cloud-Lösungen und File-Sharing-Diensten ist die Gefahr groß, dass Daten auf unsicheren Wegen landen. Die DSGVO verlangt „technische und organisatorische Maßnahmen“ (TOMs) nach Art. 32, um Daten beim Transport zu schützen. Wie du das umsetzt – etwa durch verschlüsselte Verbindungen (TLS, SFTP) und klare Richtlinien für Mitarbeiter –, erfährst du in diesem Artikel.


Bulletpoints – Sicherer Datentransfer DSGVO

  • Verschlüsselung (TLS, SFTP) ist Pflicht
  • Keine privaten File-Sharing-Tools ohne Erlaubnis
  • Zugriffsprotokolle: Wer lädt was hoch/runter?
  • Policy für große Daten (z. B. verschlüsseltes ZIP + Passwort via anderem Kanal)

1. Warum Übertragungssicherheit?

  • Abfangen von Daten: Auf dem Weg durchs Internet laufen Mails oder Dateien über viele Knoten. Ohne Verschlüsselung kann jeder mitprotokollieren.
  • Verpflichtung nach DSGVO: Du musst dem „Stand der Technik“ entsprechen, um personenbezogene Daten zu schützen.
  • Mehr Vertrauen: Geschäftspartner und Kunden fühlen sich wohler, wenn du klar kommunizierst, dass du auf sichere Übertragungswege setzt.

Link Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik
Link: Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik

2. Übliche Protokolle & Tools

  1. HTTPS: Für Websites und Web-Anwendungen (SSL/TLS).
  2. SFTP / FTPS: Anstelle des unsicheren FTP.
  3. VPN: Sichere Tunnelverbindung ins Firmennetzwerk.
  4. Ende-zu-Ende verschlüsselte Plattformen: Z. B. Tresorit, Seafile oder anderer verschlüsselter Cloudspeicher.

3. Organisatorische Maßnahmen

  • Richtlinien: Definiere klar, welche Kanäle (z. B. E-Mail mit PGP) für welche Datenarten erlaubt sind.
  • Schulungen: Mitarbeiter müssen verstehen, dass das Verschicken großer Kundendateien per ungesicherter E-Mail ein No-Go ist.
  • Verzeichnis: Führe auf, wie du regelmäßig Transferwege überprüfst (z. B. Logging, Audits).
  • Notfallplan: Was tun, wenn ein Datenleck vermutet wird? Meldepflichten nach Art. 33/34 DSGVO.

4. Häufige Fehler – Sicherer Datentransfer DSGVO

  1. Unverschlüsselte Mails: Gerade bei sensiblen Daten (Gesundheit, Personal, Finanzen) ein DSGVO-Problem.
  2. Dateianhänge in Klartext: Selbst wenn die Mail TLS-gesichert ist, liegen Anhänge oft unverschlüsselt auf dem Mail-Server.
  3. Private Cloud-Accounts: Mitarbeiter verwenden Privatkonten (z. B. WeTransfer) ohne AV-Vertrag und ohne Verschlüsselung.
  4. Keine Kontrolle: Wer greift wann auf die Transfer-Logs zu? Werden unautorisierte Downloads bemerkt?

FAQ – Sicherer Datentransfer DSGVO

1. Reicht „normale“ E-Mail-Verschlüsselung?

Nur, wenn TLS durchgängig ist. Besser: S/MIME oder PGP, oder gesicherte File-Portale für sensible Daten.

2. Brauche ich ein spezielles Tool für große Datenmengen?

Viele Firmen nutzen Managed-File-Transfer-Systeme mit Audit-Trails, die DSGVO-Konformität erleichtern.

3. Muss ich jede Übertragung protokollieren?

Du solltest nachvollziehen können, welcher Nutzer wann Dateien wohin geschickt hat. Das ist hilfreich bei Verdachtsfällen.